Mobilfunk-Messung in Bad Waltersdorf


Bad Waltersdorf OrtszentrumMessergebnisse der Mobilfunkstrahlung in Bad Waltersdorf, mit den Ortsteilen Wagerberg und Sonntagsberg inklusive Heiltherme und Biodorf.

Im Ortszentrum liegt der Wert bei 49µW/m². Mit zwei Ausnahmen, liegen die Werte alle unter 100µW/m².

Für diesen Bereich sind 3 Sender-Standorte relevant:

Ortszentrum Bad Waltersdorf (bei Kirche), Senderstärke lt Senderkataster Kat.2 und Kat.4
Müllnerwaldweg (Buschenschank Pichler), Senderstärke Kat.2
Hinterfeldweg (vis á vis Heiltherme, Buschenschank Pieber), Kat.3

Allgemeines vorab:

Sämtliche Mobilfunksender sind im Senderkataster katalogisiert und mit Ortsangabe oder Postleitzahl abrufbar. Die Senderstärke (Antenneneingangsleistung) ist in vier Kategorien eingeteilt. Kat.1 schwach, kleiner 15 Watt, Sender der Kat.4 sind die stärkeren, größer 100Watt.

Die Messergebnisse können in verschiedenen Werten gemessen bzw. angegeben werden, mV/m oder µW/m². Üblich und durchgesetzt haben sich die Messangaben in µW/m².

Welcher Wert ist nun „normal“ und üblich?

Dies zu erklären würde nun Tage dauern. Zahlreiche Studien der Befürworter (z. B. Mobilfunkbetreiber, FMK) und „Strahlungsgegner“ (z. B. Ärztekammer, Baubiologen) zeigen immer wieder gegenteilige Ergebnisse auf. Weitere Infos über Mobilfunk, mit Link-Verweisen, finden Sie u. a. im der Kaminek-Blog.

Laut EU-Verordnung sind bis zu 10W/m² zulässig. 10 Watt sind 10 000 000µW/m². Laut Salzburger-Liste, auch unter “Salzburger Vorsorgewert” bekannt, sind 10µW/m² schon zuviel und schädlich. Der Initiator des Salzburger Vorsorgewertes war Dr. Gerd Oberfeld, Umweltmediziner des Landes Salzburg.

Da ich auf zwei viel zitierte schädliche Aspekte (Pulsung und Resonanzwirkung) keine ausreichende Erklärung für die schädliche Wirkung bekam, habe ich für mich folgende Richtwerte, als eine Art präventive Maßnahme, ohne zu wissen ob nun schädlich oder nicht, festgelegt. 10 µW/m² für Schlaf- und Kinderzimmer und 100 µW/m² im Wohnbereich. Zumal nur 3% bis 5% der Bevölkerung wirklich elektrosensibel sind.

Vergleichswerte im Durchschnitt:

1 bis 10 µW/m²  Salzburger Vorsorgewert
150 bis 400 µW/m² in Wiener Wohnungen
40 bis 500 µW/m² auf Ortsstraßen im ländlichen Bereich
600 bis 2000 µW/m² bei WLAN Router, bis ca. 1,5m Entfernung
1000 bis 2000 µW/m² auf öffentlichen Straßen in Wien (im Durchschnitt), vereinzelt bis 7000 µW/m²
10 000 bis 16 000 µW/m² auf Terrassen bei Dachgeschosswohnungen in Wien
10 000 000 µW/m² lt Verordnung der zulässige Höchstwert in Österrreich

Mit diesen Vergleichswerten lassen sich die folgenden Messwerte besser bewerten bzw. interpretieren. Sehr gerne wird von den Mubilfunkbetreibern die „schönere“ Ausdrucksform gewählt. Wenn zum Beispiel ein Wert von 400 µW/m² gemessen wird, so ist dieser Wert gegenüber dem Salzburger Vorsorgewert um das 40fache überhöht. Hingegen macht der Messwert zum zulässigen Höchstwert nur ein 25 tausendstel aus (1/25000). In einer Beurteilung klingt 25 tausendstel besser, als um das 40 fache überhöht. Bei beiden Varianten reden wir von ein und dem selben Messergebnis, 400 µW/m².

Hier nun die einzelnen Messwerte in Bad Waltersdorf, gemessen am 20.Feb.2016:

Resümee:

Ein Grund mehr in Bad Waltersdorf seinen Urlaub zu verbringen. Die Senderstandorte und deren Strahlungsleistung sind gut konzipiert und berechnet worden, sodass einerseits die Funktionalität der Mobilgeräte gewährleistet ist und andererseits die Strahlenbelastung für den Menschen auf unbedenklich reduziert wurde. Aufgrund der geringen Belastung im Außenbereich kann es vorkommen, dass es im Rauminneren vereinzelt zu Funktionalitäts-Einflüssen kommen kann. Alles in allem kann die Bevölkerung und die Gäste in Bad Waltersdorf beruhigt schlafen gehen.

 

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